Schulleitung

Zeitzeugenprojekt

75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, dem Ende des Nationalsozialismus in Deutschland und des Zweiten Weltkrieges hatten die SchülerInnen der Q4 des PDR, begleitet von den Lehrkräften Frau Lehr und Herrn Schönrich, die Gelegenheit KZ- und Ghetto-Überlebende zu treffen. Trotz wetterbedingtem Unterrichtsausfall kamen 15 SchülerInnen freiwillig ins Hofheimer Exerzitienhaus.

Im Rahmen des Zeitzeugenprojekts des Bistums Limburg schilderte Frau Krystyna Budnicka (geb. 1932) ihre Leidensgeschichte als polnische Jüdin im Warschauer Ghetto. Anschließend hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, diese Zeitzeugin zu befragen. Frau Budnicka, die als einzige ihrer Familie den Holocaust überlebt hatte, beeindruckte ihre Zuhörer mit sehr persönlichen Antworten. Dieses Projekt sei einerseits ein Zeichen der Versöhnung und andererseits eine Verpflichtung. Die Erinnerung müsse wachgehalten werden, damit sich Gewalt, Hetze, Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus nie mehr wiederholen. Zugleich sei das Sprechen über die schrecklichen Erlebnisse eine Art Therapie zur Verarbeitung. Unser Besuch in Hofheim, der bei den SchülerInnen einen tiefen Eindruck hinterließ, endete mit dem Appell: „Seid nicht gleichgültig!“

Zurück