Schulleitung
Schülerin des PDR beim 36. Erfinderlabor in Darmstadt
Das 36. Erfinderlabor „Hochleistungsmaterialien für die Energiewende“ fand in Darmstadt vom 30.6. – 5.07.2024 statt.
Am ersten Tag nahmen wir an Fachvorträgen der Firma Merck teil, unter anderem über Flüssigkristalle für Anwendungen in der Technologie. Im Labor des Unternehmens erhielten wir Einblicke in die Herstellung von Mikrochips.
Ab dem zweiten Tag der Woche arbeiteten wir in Kleingruppen an vier verschiedenen Themen der Energiewende am Institut für Materialwissenschaft der TU Darmstadt. Diese Themen waren: 3D-gedruckte, magnetisch kontrollierbare Komposite für energieeffiziente Aktuatoren, Chemie der Korrosion für den Klimaschutz, neuartige Konzepte für Solarzellen und der Weg zu Batterien mit höherer Energiedichte. Unsere Gruppe beschäftigte sich mit dem Thema „Solarzellen neu gedacht“.
Im Labor erstellten wir selbst eine Solarzelle, bei der ein Halbleiter durch die Farbstoffe Anthocyane ersetzt wurde. Diese spezielle Zelle wird als Grätzel-Zelle bezeichnet und ist eine weniger häufig verwendete Art von Solarzellen, die jedoch ihre eigenen Vorteile bietet. Wir haben die Oberflächenstruktur einer Silizium-Solarzelle mit einem konfokalen Laserrastermikroskop untersucht und ausgewertet, dass die spezielle Struktur der Zelle die Effizienz der Lichtabsorption erhöht. Am letzten Tag der Woche hielten wir einen Vortrag über unsere Erkenntnisse, die wir in der Woche sammelten.
Die Tage im Erfinderlabor haben mir tiefgehende Einblicke in die Welt der Materialwissenschaften gewährt. Es war überaus spannend, mit hochmodernen technologischen Geräten im Labor zu experimentieren, was unter normalen Umständen kaum möglich wäre. Auch die Zusammenarbeit mit klugen Menschen hat viel Spaß gemacht und insgesamt war es ein unvergessliches Erlebnis.
Organisiert wurde das 36. Erfinderlabor vom Zentrum für Chemie (ZFC) in Kooperation mit dem Institut für Materialwissenschaft der TU Darmstadt, der Firma Merck, der LandesEnergieAgentur Hessen, dem VCI Hessen, Spektrum der Wissenschaft und dem Hessischen Ministerium für Bildung, Kultus und Chancen.