Schulleitung
Schüler*innen des PDR besuchen Ausstellung #StolenMemory
Die Schüler*innen zeigten sich, unabhängig vom Alter, betroffen von den ausgestellten Effekten und den dahinter liegenden Einzelschicksalen der über sechs Millionen NS-Opfer. Selbst mit dem Wissen, wie viele Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle und andere Gruppen von den Nationalsozialisten in den Arbeits- und Vernichtungslagern ermordet wurden, offenbarte die Begegnung mit den teils sehr persönlichen Gegenständen der Opfer, dass hinter dieser großen Zahl viele individuelle Leidensgeschichten liegen.
Die Nachbesprechungen bewegten sich in einem Spannungsfeld zwischem betretenem Schweigen und Bedarf an Kommunikation. Eine Schülerin der achten Klasse fasste in diesem Rahmen treffend zusammen: „So etwas darf nie wieder passieren. Wir alle sind dafür verantwortlich, gegen den heutigen Antisemitismus aufzustehen und daran zu erinnern, wohin Juden- und Fremdenhass führen kann. Nicht erst mit dem Ermorden fängt das an, sondern mit dem Alltagsrassismus.“ – Sehr weise Worte, die wir uns alle zu Herzen nehmen sollten!