Schulleitung

IHK-Projekt "Skyline ohne Strom" am PDR

Die Klasse E10a des Privatgymnasiums Dr. Richter empfing am Fr., 29.04.2016, von 09:30 Uhr bis 11:00 Uhr Vertreter aus Politik und Wirtschaft, die sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler stellten und das Thema „Energiewende in Hessen – Chancen und Schwierigkeiten“ kontrovers diskutierten.

„Energiewende in Hessen – Chancen und Schwierigkeiten“

Zu Gast waren Albrecht Kündiger (Bürgermeister der Stadt Kelkheim), Peter Tiefenbach (Beauftragter für Energiesicherheit und Datenschutz an der Hochtaunusklinik), Harald Kaiser-Niesigk (Vertreter der Syna GmbH – ein Tochterunternehmen des Energieunternehmens Süwag Energie AG) sowie Luise Riedel (Referentin für Innovation und Umwelt an der IHK Frankfurt a. M.). Begleitet wurde dieses Projekt durch das Kampagnenbüro Mandelkern, welches durch Michaela Sadewasser vertreten wurde.

Diese Podiumsdiskussion fand im Rahmen des PoWi-Projektes „SOS – Skyline ohne Strom“ statt. Dieses Projekt wurde durch die IHK-Frankfurt am Main ins Leben gerufen mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen das Thema „Energiewende und Energiesicherheit“ näher zu bringen und sie dafür zu sensibilisieren. Begleitet wird dieses Projekt durch das Kampagnenbüro Mandelkern in Frankfurt a. M.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse E10a hatten sich seit Februar 2016 im PoWi-Unterricht intensiv mit dem Thema „Energiewende und Energiesicherheit“ sowie den damit verbundenen Chancen, aber auch Schwierigkeiten beschäftigt und für dieses Interview zahlreiche Fragen gesammelt. Weitere Schüler der anderen 10. Klassen sowie ein PoWi-Leistungskurs der Klasse 11 waren im Plenum ebenfalls vertreten.

Nach einleitenden Worten durch Frau Polydore (Schulleiterin des PDR), Herrn Bähr (betreuender Fachlehrer PoWi)  stellten sich die Referenten sowie ihre Position zum Thema kurz vor. Jule Fette und Nicklas Kemmner, beide Schüler der Klasse E10a, moderierten das Interview und stellten den Gästen kritische Fragen, z.B.: welche Folgen ein Blackout für das Rhein-Main-Gebiet und insbesondere für Frankfurt haben würde, wie die Energiewende vor Ort in Kelkheim umgesetzt werden würde, wie Energiewende und Energiesicherheit im alltäglichen Betrieb einer Klinik zu vereinbaren seien, ob es einen „Plan B“ im Falle eines Scheiterns der Energiewende gäbe oder wieso in Kelkheim tagsüber bei strahlendem Sonnenschein die Straßenlaternen brennen würden – dies sei doch nicht energieeffizient.

Nach einer intensiven Interview- und Diskussionsrunde, welche nach 45 min. auch für Schüler des Plenums geöffnet wurde, gelangten die Referenten zu dem Fazit, dass zu einem Gelingen der Energiewende jeder Einzelne beitragen könne und müsse, denn Energiewende bedeute nicht nur die Abwendung von fossilen und nuklearen Energieträgern, sondern eben auch Energieeffizienz und Energieeinsparung – dies könne bereits zu Hause geschehen; ebenso würden in Zukunft kluge Köpfe benötigt werden, die die Energiewende durch Innovationen, z.B.: in der Speicherung von Energie, weiter vorantreiben müssten – sicherlich ein spannendes Berufsfeld, auf dem der ein oder andere Schüler später die Möglichkeit hat, sich selbst zu verwirklichen, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden und die Energiewende in Deutschland weiter voranzubringen.

Mit zahlreichen neuen Informationen und Erfahrungen, aber auch der Vertiefung und Erweiterung von im PoWi-Unterricht bereits erarbeiteten Lerninhalten endete die Veranstaltung gegen 11:00 Uhr. Die Klasse E10a wird in den kommenden Wochen eine Präsentation zu dem Projektthema erstellen, welche sie am 01.07.2016 im Rahmen eines Projekt- und Erlebnistages in der IHK in Frankfurt a. M. vorstellen wird.

Artikel verfasst von M. Bähr, Fachlehrer Politik und Wirtschaft der Klasse E10a.

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